Denn der ebene, großteils asphaltierte Weg, der von Ehringshausen über Kölschhausen, Nieder- und Oberlemp bis nach Großaltenstädten verläuft, ist ein Genuss. Was sich zum Beispiel daran zeigt, dass zwischen dem Start an der Dill und dem Ziel auf dem Berg 150 Meter Höhenunterschied liegen, der Weg aber nie bergauf führt – gefühlt jedenfalls nicht. Klar geht es bergauf. Aber eben so sanft, dass es nicht auffällt. Das Lemptal ist erste Wahl für den Aufstieg nach Hohenahr, den der ADFC-Kreisvorsitzende Peter Fuess geplant hat.
„Eine Perle der Natur“ – die Einschätzung des Biotops am Rande des Radweges stammt aus berufenem Munde. Seit 2010 betreut der Kreisverband Lahn-Dill der Naturlandstiftung die 10 000 Quadratmeter große Fläche und der Vorsitzende Horst Ryba ist selbst vom Projekt begeistert. Der Mensch, erzählt Ryba vor Ort, hat in Mitteleuropa fast alle Moore vernichtet. Mit ihnen sind Tier- und Pflanzenarten verschwunden, die auf die besonderen Lebensbedingungen angewiesen sind.