Naturlandstiftung übergibt Rother Biotope

ESCHENBURG-ROTH – Die Naturlandstiftung Lahn-Dill-Kreis hat vier Biotope an die Gemeinde Eschenburg übergeben. Mit der Pflege des Biotopverbund-Systems am „Hechteberg“ sowie der Biotope „Weiher Walzwiese“ und „Hamach“ ist der Naturschutz- und Heimatverein Roth beauftragt worden.

Günter Seibel (v. l.), Vorsitzender des Naturschutz- und Heimatvereins Roth, stellt mit Bürgermeister Götz Konrad, Landrat Wolfgang Schuster, Ehrenbürgermeister Otto Schlemper und Horst Ryba, Vorsitzender der Naturlandstiftung im Kreis, ein Schild am Biotop „Hechteberg“ auf. Foto: Michael Reitz
Partnerschaftsvertrag besiegelt Zusammenarbeit
„Die örtliche Naturschutzgruppe übernimmt die Biotope wieder, um im Schoß der Stiftung ihre Zukunft zu gewährleisten“, sagte der Stiftungsvorsitzende Horst Ryba. Die Rother Naturschützer werden als Pflegegruppe dabei von der Stiftung wissenschaftlich betreut. Als Handlungsgrundlage gelten die Expertisen von Dr. Klaus Schmidt, der als Ökologe der Naturlandstiftung für den Altkreis Dillenburg zuständig ist. Schmidt erstellt Pflegepläne und Strategien für die Biotope. Mit einem Partnerschaftsvertrag wurde die Zusammenarbeit der Stiftung mit der Gemeinde Eschenburg und dem Naturschutzverein offiziell besiegelt. Ein Schild der Naturlandstiftung wurde bei der feierlichen Übergabe am Biotop „Hechteberg“ im Beisein von Landrat Wolfgang Schuster neu angebracht. Der Rother Verein kümmert sich bereits seit über 30 Jahren um die Schutzgebiete. Die Biotope „auf´m Roth“ haben insgesamt eine Größe von 8 268 Quadratmetern. „Ohne die Arbeit der vorherigen Vorstände wäre es nicht machbar gewesen“, sagte Günter Seibel, der Vorsitzende des Naturschutz- und Heimatvereins. Biotope sollten eine Einheit darstellen, meinte der Biologe Dr. Klaus Schmidt. „Der Hechteberg ist ein wunderschöner, geschlossener Biotopverbund, was im Umkreis eher selten ist. Darauf können Sie stolz sein“, freute sich Schmidt. Außerdem ehrte Ryba Eschenburgs Bürgermeister Götz Konrad und die Vorstandsmitglieder des Naturschutz- und Heimatvereins. Für ihre Bemühungen um den kommunalen Naturschutz bekamen sie die Ehrennadel „Goldenes Rebhuhn“ überreicht. Ryba dankte auch der Sparkasse Dillenburg, die die Stiftung bei der Biotoparbeit finanziell unterstützt. „Wir dürfen unsere Lebensgrundlagen nicht vergessen. Wir brauchen Wiesen mit großer Artenvielfalt“, sagte Ryba. Eschenburgs Ehrenbürgermeister Otto Schlemper ist seit Jahrzehnten für die Naturlandstiftung aktiv. „Unsere heimische Natur müssen wir für die Nachkommen erhalten“, erklärt er.
Von Michael Reitz

Erschienen am 27.05.2019 um 15:55 Uhr, zuletzt geändert am 27.05.2019 um 17:56 Uhr, mittelhessen.de

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