ESCHENBURG-ROTH – Die Naturlandstiftung Lahn-Dill-Kreis hat vier Biotope an die Gemeinde Eschenburg übergeben. Mit der Pflege des Biotopverbund-Systems am „Hechteberg“ sowie der Biotope „Weiher Walzwiese“ und „Hamach“ ist der Naturschutz- und Heimatverein Roth beauftragt worden.
Partnerschaftsvertrag besiegelt Zusammenarbeit
„Die örtliche Naturschutzgruppe übernimmt die Biotope wieder, um im Schoß der Stiftung ihre Zukunft zu gewährleisten“, sagte der Stiftungsvorsitzende Horst Ryba. Die Rother Naturschützer werden als Pflegegruppe dabei von der Stiftung wissenschaftlich betreut. Als Handlungsgrundlage gelten die Expertisen von Dr. Klaus Schmidt, der als Ökologe der Naturlandstiftung für den Altkreis Dillenburg zuständig ist. Schmidt erstellt Pflegepläne und Strategien für die Biotope. Mit einem Partnerschaftsvertrag wurde die Zusammenarbeit der Stiftung mit der Gemeinde Eschenburg und dem Naturschutzverein offiziell besiegelt. Ein Schild der Naturlandstiftung wurde bei der feierlichen Übergabe am Biotop „Hechteberg“ im Beisein von Landrat Wolfgang Schuster neu angebracht. Der Rother Verein kümmert sich bereits seit über 30 Jahren um die Schutzgebiete. Die Biotope „auf´m Roth“ haben insgesamt eine Größe von 8 268 Quadratmetern. „Ohne die Arbeit der vorherigen Vorstände wäre es nicht machbar gewesen“, sagte Günter Seibel, der Vorsitzende des Naturschutz- und Heimatvereins. Biotope sollten eine Einheit darstellen, meinte der Biologe Dr. Klaus Schmidt. „Der Hechteberg ist ein wunderschöner, geschlossener Biotopverbund, was im Umkreis eher selten ist. Darauf können Sie stolz sein“, freute sich Schmidt. Außerdem ehrte Ryba Eschenburgs Bürgermeister Götz Konrad und die Vorstandsmitglieder des Naturschutz- und Heimatvereins. Für ihre Bemühungen um den kommunalen Naturschutz bekamen sie die Ehrennadel „Goldenes Rebhuhn“ überreicht. Ryba dankte auch der Sparkasse Dillenburg, die die Stiftung bei der Biotoparbeit finanziell unterstützt. „Wir dürfen unsere Lebensgrundlagen nicht vergessen. Wir brauchen Wiesen mit großer Artenvielfalt“, sagte Ryba. Eschenburgs Ehrenbürgermeister Otto Schlemper ist seit Jahrzehnten für die Naturlandstiftung aktiv. „Unsere heimische Natur müssen wir für die Nachkommen erhalten“, erklärt er.
Von Michael Reitz
Erschienen am 27.05.2019 um 15:55 Uhr, zuletzt geändert am 27.05.2019 um 17:56 Uhr, mittelhessen.de
Diese Website verwendet Cookies, damit wir dir die bestmögliche Benutzererfahrung bieten können. Cookie-Informationen werden in deinem Browser gespeichert und führen Funktionen aus, wie das Wiedererkennen von dir, wenn du auf unsere Website zurückkehrst, und hilft unserem Team zu verstehen, welche Abschnitte der Website für dich am interessantesten und nützlichsten sind.
Unbedingt notwendige Cookies
Unbedingt notwendige Cookies sollten jederzeit aktiviert sein, damit wir deine Einstellungen für die Cookie-Einstellungen speichern können.
Wenn du diesen Cookie deaktivierst, können wir die Einstellungen nicht speichern. Dies bedeutet, dass du jedes Mal, wenn du diese Website besuchst, die Cookies erneut aktivieren oder deaktivieren musst.