Pflegegruppe Dutenhofen von der Naturlandstiftung Lahn-Dill-Kreis ausgezeichnet

Im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Naturlandstiftung Lahn-Dill-Kreis, wurde im Vereinsheim des Jagdvereins Kreis Wetzlar die Pflegegruppe Dutenhofen mit dem Goldenen Rebhuhn ausgezeichnet

WETZLAR-HERMANNSTEIN – Im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Naturlandstiftung (NLS) Lahn-Dill-Kreis wurde im Vereinsheim des Jagdvereins Kreis Wetzlar die Pflegegruppe Dutenhofen mit dem Goldenen Rebhuhn ausgezeichnet. Wolfgang Lerch vom Angelverein und Udo Fischer vom Nabu-Ortsverband Dutenhofen nahmen die Auszeichnung entgegen.
„1991 hat der Landesverband beschlossen, Leistungen, die über viele Jahre erbracht wurden, mit dieser Auszeichnung zu honorieren. Und die Pflegegruppe Dutenhofen ist die erste, die in den Projekten ihres Pflegekonzeptes unterschiedliche Interessengruppen vereint, die vorher durchaus Gegner waren“, betonte der Vorsitzende Horst Ryba in seiner Laudatio. Die Naturschutz-Pflegegruppe Dutenhofen führt seit 2010 die Pflegearbeiten im 22 Hektar großen Auenbiotop „Lahnschlinge“ im Auftrag der Stiftung durch.
 
Foto: Pöllmitz, von links Swen Hein Kassierer, Otto Schlemper Ehrenvorstandsmitglied, Heinz Schreiber ehrenamtlicher Kreisbeigeordneter LDK und Vorstandsmitglied, Udo Fischer Nabu Dutenhofen und Mitgied Pflegegruppe, Dr. Rudolf Schönhofen Vorstandsmitglied und Vorsitzender Dillkreisjäger, Wolfgang Lech Angelverein Dutenhofen und Mitglied der Pflegegruppe, Michael Brück, Vorstandsmitglied und Kreisjagdberater, Bernd Rafalzig, Vorsitzender Jagdgenossenschaft Dutenhofen, Bernhard Klement, Hessenforst und Schriftführer der Stiftung, Horst Ryba, Vorsitzender
 
Beispielhaft zusamengesetzte Gruppe
 
„Die Gruppe ist beispielhaft in der Pflichterfüllung und der Zusammensetzung der Gruppe, die aus Landwirten, Anglern, Jägern, Naturschützern und Bürgern besteht“, so Ryba.
„Es gibt Millionen bedrohte Arten“, bedauerte Ryba. Obwohl damit unwiederbringlich Natur zerstört werde, schweige die Gesellschaft. „Deshalb müssen wir die Natur pflegen und dürfen nicht still sein, sondern protestieren und immer mehr Menschen für die Vereine und Verbände werben, die in unserer Stiftung zusammen arbeiten“, rief Ryba die Teilnehmer zur Mitgliederwerbung auf. Die NLS im Lahn-Dill-Kreis hat 127 Mitglieder, davon sechzehn Kommunen. „Wir haben den Mitgliederschwund abgewendet, junge Leute kommen nach, wir haben Querverbindungen zu 29 Verbänden, unterstützen Projekte finanziell und werden damit seit 1985 in der Fläche wirksam“, zog Ryba eine positive Bilanz.
 
Vielfalt der Natur zeigen
 
Er konnte im Jahresrückblick zahlreiche Beispiele nennen, wie das Biotop in Burg, wo bei Rittal der Naturschutz in die Lehrlingsausbildung aufgenommen wurde. oder die Radtour des ADFC, die zu den NLS-Biotopen führt, um die Vielfalt der Natur zu zeigen. „Mit unserem 29. Malwettbewerb beim Apfelmarkt des Naturschutzzentrums in Wetzlar beschäftigen wir mittlerweile schon die zweite Generation mit Naturschutz“, so Ryba. Insgesamt 39 Pflegegruppen arbeiten an einem gemeinsamen Ziel. Die Stiftung habe zum Glück auch Sponsoren, ohne die das rührige Schaffen nicht möglich wäre.
„In diesem Jahr stehen wieder viele Aktivitäten an und man staunt über die Ideen und Visionen, die sich entwickeln“, so Ryba. Er nannte den dritten Abschnitt der Lahnschlinge bei Dutenhofen oder das Blühstreifenprojekt in Oberbiel. Da auch die Kasse gut gefüllt ist, wie Kassierer Swen Hein berichtete, geht die NLS im Lahn-Dill-Kreis guten Mutes in die Zukunft.
 
In der Versammlung wurde Bernhard Klement zum neuen Schriftführer gewählt, der auf Christian Herche folgt.
 
WNZ v. 24.05.2019

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